Triathlon: Jürgen Meurer und Torsten Reuter sind in Maxdorf nicht zu schlagen.
Gleich zum ersten Ligawettkampf der Saison 2017 hatte der rheinland-pfälzische Triathlonverband die Athleten der Mastersliga, also der über 40-jährigen, nach Maxdorf in die Pfalz gerufen. Dort war eine sogenannte Mitteldistanz mit 2km Schwimmen, 85 km Radfahren mit ausreichend Höhenmetern und ein abschließender 20-km-Lauf zu absolvieren. Die sehr gut besetzte und hervorragend organisierte Veranstaltung genießt einen hervorragenden Ruf in der Triathlonszene. So gingen über 500 Athleten bei extrem warmen Bedingungen an den Start des Rennens, das auch als Rheinland-Pfalz-Meisterschaften ausgeschrieben war.
Im wievielten Frühling sich Jürgen Meurer befindet, kann man kaum sagen. Jedenfalls ist das Triathlon-Urgestein der Montabaurer Triathleten in einer hervorragenden Form und belegte den Gesamtrang 24 aller Teilnehmer in hervorragenden 4:37 Stunden. Dies bedeutete nicht nur den ersten Platz der 48 Teilnehmer der Mastersliga, sondern auch den Titel als Rheinland-Pfalz-Meister in seiner Altersklasse der über 55-jährigen. Der Vorsprung auf den zweiten Platz betrug dabei unfassbare 27 Minuten; auch der Sieger der 50-54-jährigen kam erst 14 Minuten später ins Ziel.
Torsten Reuter zeigte mit der schnellsten Radzeit aller Masterathleten ebenfalls einen hervorragenden Wettkampf, der den zweiten Rang der Mastersliga und den Vize-Rheinland-Pfalz-Meistertitel einbrachte. Er kam nur drei Minuten nach seinem Vereinskollegen ins Ziel. Den Titel holte sich in dieser Altersklasse mit Michael Meuer vom Team Triathlon Dreikirchen ein weiterer Westerwälder.
Somit war die Mannschaft, die durch den ebenfalls sehr erfahrenen Robert Hofmann auf dem 13. Platz eine weitere Top-Platzierung erreichen konnte, in der Mannschaftswertung nicht zu schlagen. Mit dem ersten deutlichen Sieg in der Ligawertung wurden die Weichen für eine abermals erfolgreiche Saison des Dr.-Goerg-Teams RSG Montabaur gestellt.
Marco Riedel zeigte ebenfalls eine ganz stabile Leistung in allen drei Disziplinen und sicherte das Mannschaftsergebnis, nur knapp hinter Hofmann einlaufend, ab.
Nach langer Verletzungspause war sich Martin Althofen nicht sicher, ob er die Laufstrecke bewältigen würde; umso glücklicher war er dann, als er nicht nur die 20 km schmerzfrei durchlaufen konnte, sondern auch in einer sehr guten Zeit.
Recht mutig war Dennis Manns, der sich für seinen ersten Triathlon überhaupt gleich mal eine Mitteldistanz ausgesucht hatte. Umso größer war die Freude über einen gelungen Wettkampf; das Erfolgsrezept lag in einer klugen Renneinteilung: Beim Laufen machte er noch einige Plätze gut. Oliver Spitzhorn hingegen, der etwas schneller geschwommen und Rad gefahren war, musste dem fehlenden Lauftraining Tribut zollen und kam, trotzdem zufrieden, drei Minuten nach ihm ins Ziel.
Alle Genannten zogen daher ein positives Fazit und sehen dem Saisonhöhepunkt in Roth Anfang Juli erwartungsvoll entgegen; dort starten alle bei der Langdistanz oder in einer Staffel.
Natalie Keul absolvierte ihre erste Mitteldistanz und überzeugte ebenfalls mit einer guten Renneinteilung. Unmittelbar nach Zieleinlauf meinte sie zwar, dass dies kein Spaß gewesen sei; nach 30 Minuten hingegen war das Strahlen in ihrem Gesicht für den Rest des Tages zu sehen.