Duathlon-DM: Silber für Lucie Bäcker im Einzel und Gold im Team gemeinsam mit Emilia Solbach, Leonie Reichel Vierte

Der erste Wettkampf auf nationaler Ebene – die Deutsche Meisterschaft im Duathlon in Halle – endete für die Nachwuchstalente der STEULER TRIKids der RSG Montabaur gleich mit Medaillen in Gold und Silber. 

Die Strecke in Halle ist besonders, denn sie führt um die Mülldeponie von Lochau herum. So verkehrt hier kein Auto, da sich die Sportler auf dem Privatgelände eines Entsorgungsunternehmens befinden. Bei bester Stimmung, herrlichen Sonnenschein und sieben Grad Außentemperatur fiel am 30. April um neun Uhr der Startschuss in der Jugend B.

Mit von der Partie waren die Jungstars der RSG Lucie Bäcker und Emilia Solbach. Beide hatten sich in den Osterferien in einem neuntägigen Trainingslager des Rheinland-Pfälzisches Triathlon-Kaders auf Mallorca auf diese Meisterschaft vorbereitet. 

Nach dem anfänglichen Lauf von einem 1,0 km, der in 3:30 min in der Rad-Wechselzone endete, waren Lucie und Emilia in der Spitzengruppe von zehn Athletinnen ganz vorne dabei. Lucie konnte durch einen flinken Wechsel als Dritte aufs Rennrad wechseln, Emilia kurz dahinter.  Es formierte sich schnell eine vierköpfige Spitzengruppe, in der sich auch Lucie festsetzen konnte. Diese konnte durch geschickten Windschatteneinsatz und starke Bergauffahrten den Vorsprung auf der 11,0 km langen Strecke weiter ausbauen. Emilia kam in der zweiten Radgruppe in die Wechselzone. Leider hatte sie etwas Pech mit der Radgruppe, die nicht gemeinsam “arbeitete”.

Der letzte Lauf über 2,0 km entschied dann über die Medaillen. Nachdem sich die neue Deutsche Meisterin Eva-Sophie Detmers letztlich schon zu Beginn um fünf Sekunden absetzen konnte, konnte Lucie das hohe Tempo ihrer beiden Gegnerinnen um Silber in der zweiten Hälfte des Laufes übertrumpfen und so einen Vorsprung von sieben Sekunden souverän ins Ziel retten. Die viermalige Rheinland-Pfalzmeisterin des letzten Jahres und neue Deutsche-Vize-Meisterin in diesem Jahr war von ihrem Rennen überwältig: „Nachdem das Radfahren richtig hart war, wusste ich, dass ich im Laufen sehr gute Chancen auf eine Medaille habe, die ich genutzt habe. Wahnsinn! Ich freue mich riesig über Silber!“ 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ihre Teamkameradin Emilia Solbach konnte sich ebenso im abschließenden Lauf von zwei Kontrahentinnen ihrer Radgruppe absetzen und kam so als Sechste ins Ziel, was sie so sicherlich vor dem Rennen nicht erwartet hatte.

Julie Vandenbussche von Tri Post Trier machte ebenso ein starkes Rennen und erreichte als Neunte das Ziel. Der Lohn für alle drei RTV-Athletinnen war der Gewinn der Deutschen-Mannschaft-Meisterschaft vor Schleswig-Holstein.  Auch Landestrainer Gerd Uhren freute sich über den Titelgewinn: „Das Trainingslager in Mallorca hat die drei zusammengeschweißt! Die Topform hat dann ihr übriges getan!“

Ganz stark präsentierte sich auch Leonie Reichel in der weiblichen Jugend A (Jahrgänge 2006/2007) über 2 km Lauf – 21 km Radfahren – 5 km Lauf. Die letztjährige Zweite war bis 2 km vor dem Ziel auf Bronzemedaillen-Kurs. Letztlich wurde sie von der brillant laufenden Lene Löwe aus Hamburg noch abgefangen, was aber ihrer Freude über einen hervorragenden vierten Platz in keiner Weise schmälerte.

Nachdem Juna Bäcker ihre Teamkameradinnen den ganzen Vormittag angefeuert hatte, kam ihr großer Einsatz in der Schülerinnen B-Konkurrenz über 400 m Laufen-2,4 km Radfahren-400 m Laufen – in dieser Altersklasse gibt es jedoch noch keine Deutsche Meisterschaften. Im Vollgasmodus ging Juna das Rennen an und behielt diesen die gesamte Zeit bei. In 7:25 min war sie bereits im Ziel und deklassierte die Zweite um 40 Sekunden.

In den nächsten Monaten werden Emilia, Leonie und Lucie gemeinsam mit Kolja Rüb die RSG bzw. den RTV im nationalen DTU-Cup vertreten, so dass wir sicherlich gespannt sein dürfen, für welche Überraschungen sie dort sorgen werden. Am Wochenende geht es gleich für Leonie und Kolja in Forst um die “Triathlon-Wurst”. Der Heidesee hat gerade mal 14 Grad. Der Vorfreude tut die kalte Wassertemperatur trotzdem keinen Abbruch: “Wir können uns schließlich nach dem 1. Wechsel warmfahren und -laufen…” Viel Erfolg!

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